Die liebe Komfortzone

Ich habe seit dem letzten Block fleißig mögliche Themen aufgeschrieben. Immer mal wieder sind mir potenzielle Titel in den Kopf gekommen und ich habe mich schon riesig auf meinen nächsten Blog-Eintrag gefreut.

Doch wie das Leben immer so spielt… heute Morgen in der Dusche kam mir der Impuls, dass ich über die Komfortzone schreiben soll. Ich glaube ich nenne meine Blog-Themen jetzt „Badezimmer-Impulse“, denn auch beim letzten Mal habe ich die Idee im Badezimmer bekommen. 😊

Ja, wer kennt sie nicht? Die liebe Komfortzone…

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich schon sehr wohl darin fühle.

Du hast dir deine Gewohnheiten aufgebaut, in denen du dich sicher fühlst und alles ganz ok ist, wie es ist. Doch ist es wirklich so ok?

Wie oft hast du das Gefühl, dass du gerne etwas ändern möchte. Die meisten kennen es wahrscheinlich bei dem Thema Sport.

Du solltest mehr Sport machen, du wirst ja auch nicht jünger und außerdem ist es wichtig für deine Gesundheit… Diese Gedanken kennen wahrscheinlich viele und sie sind auch absolut berechtigt.

Doch dann kommt unser lieber innere Schweinehund, der uns mit ganz vielen, und leider oft unschlagbar logischen Argumenten versucht in unserer Komfortzone zu halten.

Naja, morgen ist ja auch noch ein Tag. Und so ziehen die Tage dahin. 😊

Doch es gibt auch lebensverändernde Entscheidungen, bei denen es extrem schwierig ist, den Schritt aus der Komfortzone zu machen.

Ich erinnere mich an den Prozess, den ich durchlaufen habe, bis ich es endlich geschafft habe zu kündigen und mich selbständig zu machen.

Wie oft habe ich gedacht, dass es doch viel einfach wäre im Angestelltenverhältnis zu bleiben. „Ganz so schlimm ist es doch gar nicht“ und das größte Argument „DIE SICHERHEIT“. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele innere Monologe ich geführt habe und wie oft ich alles wieder Rückgängig machen wollte, nachdem ich mit meinem Chef gesprochen habe.

Aber ganz unter uns, es war die beste Entscheidung meines Lebens und ehrlich gesagt ist keines dieser Argumente, mit denen ich mich in meiner Komfortzone halten wollte, eingetroffen. Ich kann mir mein Leben nicht mehr anders vorstellen.

Das ist der eine Punkt, aber ein weiterer, durchaus wichtiger Punkt ist, dass ich extrem stolz auf mich bin, dass ich den Mut hatte, diesen Schritt zu gehen, trotz dass es in meiner Komfortzone so bequem war.

Was ich aus diesem Schritt gelernt habe, ist, dass sich diese imaginäre „Mauer“, die du denkst, überwinden zu müssen, um dein Leben zu verändern, gar nicht so hoch oder dick ist. Manchmal ist es auch einfach nur ein dünner Vorhang, den du zur Seite schieben musst, um das Ziel zu erreichen. Und glaube mir, meistens warten auf der anderen Seite wundervolle Dinge, die dein Leben bereichern und dich stärker machen. Denn schon alleine das Wissen, dass du es geschafft hast aus deiner Komfortzone zu treten, stärkt dein Selbstbewusstsein ungemein. Und wenn du es schon einmal geschafft hast, warum dann nicht auch ein zweites, drittes oder viertes Mal?

Ich würde jetzt lügen, wenn ich sage, dass es beim nächsten Mal, wenn du vor dem Schritt stehst, deine Komfortzone zu verlassen, nicht wieder eine Überwindung ist, aber es wird definitiv leichter je öfter du es machst. Vor allem wenn du zurückblickst und siehst, was du schon alles erreicht hast.

Bleibe nicht in deiner Komfortzone, sondern habe den Mut immer mal wieder etwas Neues auszuprobieren, egal wie groß oder klein es auch sein mag. Es ist eine Bereicherung für dein Leben und bringt dir so viel Freude, Selbstvertrauen und vor allem neue Erfahrungen.

Bis bald,

Eure Eva